Warum ist das Rad für Dich eine Alternative zum Auto?
Ich fahre mit dem Rad zum Beispiel zur Arbeit, da ich in der Innenstadt keine Lust habe auf Parkplatzsuche. So komme ich entspannt ins Büro und bin frisch durchgepustet vom Fahrtwind. Das spart mir den ein oder anderen Kaffee an kälteren Tagen.
Wie oft in der Woche fährst du Rad und wohin?
Ich fahre fast täglich mit dem Rad zur Arbeit. Zusätzlich nutze ich den Feierabend für eine Abendrunde mit dem Rennrad und fahre meistens Richtung Uelzen. Dort herrscht wenig Verkehr, dafür gibt es aber weite Felder – besonders schön, wenn die Sonne fast untergeht.
Was für Auswirkungen spürst du?
Ich habe einen guten Ausgleich zu meinem Beruf, bei dem ich überwiegend sitze. Ich trainiere meine Ausdauer und bin ausgeglichener.
Was bemerkt man auf dem Sattel, das einem hinterm Steuer entgeht?
Ganz klar die verschiedenen Gerüche während der Fahrt – die Blumenwiese, der Bauernhof, frisch aufgebrühter Kaffee während man am Bäcker vorbeikommt oder auch klassisch – nicht ganz so schön – die Abgase in der Innenstadt.
Fahrrad oder Auto – wie wird deiner Meinung nach die Zukunft aussehen?
Ich denke, die Zukunft wird weiterhin mehr zu einer Sharing Economy. Dabei werden sowohl Fahrräder als auch Autos geteilt – sicherlich auch zunehmend auf elektrischer Basis. So werden die Stadträder zum Beispiel nicht nur von Studenten vorzugsweise ausgeliehen, sondern auch von älteren Menschen. Ich hoffe also, dass das Fahrradnetz und die dazugehörigen Wege noch weiter ausgebaut werden.
Was ist deine früheste Erinnerung ans Fahrradfahren?
Wie mir meine Mama Radfahren an einer Schnur beibrachte. Ich habe die vielen Versuche, nicht umzufallen, sehr gut im Gedächtnis.
Guckst du manchmal die Tour de France?
Da mein Papa ehemaliger Bundesligafahrer ist, gehört das Schauen der Tour praktisch zum Pflichtprogramm im Juli. Zwar nicht so intensiv, aber dennoch schauen wir uns die Tour an.
Hast du schon mal versucht, deine Freunde und Familie zum Radfahren zu bewegen?
Tatsächlich ja – ein Freund von mir hat sich daraufhin ein MTB gekauft. Wir sind eine sehr lange Tour gefahren. Die war so anstrengend für ihn, dass er monatelang nicht mehr auf das Rad stieg. Nun hat er es verkauft – war also keine erfolgreiche Überzeugung meinerseits.
Kannst du einen Reifen flicken?
Zum Glück habe ich Papa.
Welcher Typ Autofahrer nervt dich am meisten?
Die, die denken, sie haben Vorfahrt, nur weil sie ein größeres Gefährt auf der Straße haben.
Glaubst du, Greta Thunberg fährt viel Rad?
Dafür ist sie aktuell sicher zu beschäftigt.
Trägst du immer einen Helm?
Derzeit nur beim Rennradfahren.
Wurde dir dein Rad schon mal geklaut?
Leider ja – und dabei war es nicht einmal mein Rad, sondern nur geliehen.