Warum ist das Rad bzw. das Longboard eine Alternative?
Ich fahre ja in Uelzen, und da liegt das Gute oft so nah, dass man eigentlich nicht mit dem Auto fahren müsste.
Wie oft in der Woche fährst du damit?
Eigentlich versuche ich jeden Tag zu fahren – das klappt jedoch nicht immer. Manchmal ist das Wetter einfach zu schlecht oder die Termine liegen so, dass ich es zeitlich nicht schaffe. Oder ich habe zu viel Material, das ich mitnehmen muss 🙁
Was für Auswirkungen spürst du?
Ich komme mit mehr Menschen in Kontakt, als wenn ich Auto fahre. Hier ein kleiner Plausch mit einer Bekannten, dort ein Smalltalk mit jemand Unbekannten, der wissen möchte, was das für ein Gefährt ist. Nach dem Fahren fühle ich mich total gut. Es ist nicht anstrengend und tut meinem Rücken und Nacken richtig gut. Und es macht richtig viel Spaß – besonders wenn mein Mann und ich gemeinsam eine kleine Runde drehen.
Ich bin in meinem Leben eigentlich schon viel Rad gefahren. Zum Beispiel fand meine Ausbildung in Bad Bevensen statt und ich bin von Uelzen aus gependelt. Das waren dann täglich 30 Kilometer und ich war total fit. Meinen Führerschein habe ich erst mit Anfang 20 gemacht und musste darum sowieso auch nach der Ausbildung zu Hausbesuchen fahren (ich bin Physiotherapeutin).
Vor etwa zwei Jahren dann, als ich mich beruflich verändert habe (ich mache jetzt betriebliche Gesundheitsförderung), habe ich mir dann eingestanden, dass ich Radfahren eigentlich gar nicht mag – und das, obwohl ich doch Bewegung an frischer Luft propagiere, es gelenkschonend und gut für den Kreislauf ist und so weiter.
Jedenfalls habe ich dann nach anderen umweltfreundlichen Fortbewegungsmitteln gesucht. Mein Mann hatte schon länger ein Longboard und ich habe es ausprobiert. Erst fand ich es total wacklig und fühlte mich unsicher. Dann habe ich mich beraten lassen und eauch in Longboard gekauft, das wirklich perfekt zu mir passt. Jetzt muss ich nur noch sicherer werden. Denn noch bin ich nur etwas schneller als zu Fuß.